Fragen über Fragen
Gedanken und Info´s
über Krankheiten
Lieber Leser,
die nachfolgenden Schilderungen hatten Bestand bis Mai 2019
Das was wir durch den DNA dachten zu wissen, hat sich durch
eine wissenschaftliche Studie sogar noch etwas verschlimmert.
ProKromfohrländer nutzt seit Jahren die Untersuchungen von
MyDogDNA
Alle Hunde die unter ProKromfohrländer geboren werden, müssen sich diesem DNA-
Test unterziehen. Deeke haben wir beim DNA-Test des A-Wurfes gleich mit
testen lassen. Das Institut weitet die Untersuchungen der DNA immer mehr aus, so
dass die Erkenntnisse über diverse Krankheiten auch im Nachhinein bekannt werden
können. So ist im September 2017 das „von Willebrand Syndrom“ mit
hinzugekommen. Dabei wurde festgestellt, dass Deeke „Merkmalsträger“ dieser
Krankheit ist. Da der Vater Bo-Joe unseres A-Wurfes „frei“ von diesem GEN ist,
sind alle A´s auch keine Merkmalsträger, sondern „nur Anlagenträger“
2008 war diese Krankheit schon mal Gesprächsthema beim RZV, jedoch wurden
keine Maßnahmen ergriffen und dieses einzudämmen.
ProKromfohrländer lässt seit her auch zusätzlich bei ALLEN Hunden, die in die
Zucht gehen sollen, vorab den DNA-Test durchführen.
-Merkmalsträger: die Krankheit kann ausbrechen
-Anlagenträger: die Krankheit kann vererbt werden
Deeke geht es aber gut, sehr gut sogar! Sie hatte mal eine große
Schnittwunde und auch bei der Geburt ihrer A´s einen Kaiserschnitt.
Bisher ist diese Krankheit bei Ihr nicht kenntlich zum Ausbruch gekommen.
Ergänzend möchte ich aber hinzufügen:
-Als sie damals in die Scherbe getreten ist, konnte ich selbst mit
Druckverband die Blutung nicht stillen. Meine Kleidung, das Wartezimmer
beim TA, es sei aus wie auf einem Schlachtfeld. Ob das an dem vWD lag
weiß ich nicht.
-bei dem Kaiserschnitt kann ich mich noch daran erinnern. Ich weiß nur
noch wie sie betäubt mit Schläuchen und offenem Bauch im OP-Raum auf
dem Rücken lag. Ich habe den TA auch nie gefragt ob sie stark blutete.
Toi, toi, toi!!! (Stand 2019)
Da ProKromfohrländer jetzt darauf reagieren kann, werden Träger auch nur mit
„freien“ Hunden verpaart, so dass aus diesen Würfen, keine Merkmalsträger mehr
hervor treten können. Da wir auch bei allen anderen bekannten Erkrankungen so
verfahren, werden wir hoffentlich über kurz oder lang immer weniger Hunde mit
erblich bedingten Krankheiten züchten können.
Hier eine Erläuterung zu den Bildern von MyDogDNA
vWD ist eine autosomal-rezessive Erbkrankheit.
Hunde (wie Deeke) die zwei Kopien des mutierten Gens haben (A/A) sind von vWD
betroffen.
Hunde (wie Abby-Lee), die nur eine Kopie des mutierten Gens haben, sind klinisch
gesunde Trägertiere(A/G)
G/G (wie Bo-Joe) bedeutet, der Hund ist gesund und kann keinen vWD betroffenen
Nachwuchs erzeugen.
A/G (wie Abby-Lee) ist Träger von vWD und kann das betroffenen Allel mit der
Mutation zu 50% an den Nachwuchs weitergeben. Bei der Zucht mit einem zweiten
Trägertier (A/G) wird der Nachwuchs zu 25% gesund, zu 50% ein Träger und zu
25% betroffen sein.
A/A (wie Deeke) ist der Hund betroffen. Bei einer Verpaarung mit einem gesunden
Tier wird der Nachwuchs (wie unser A-Wurf) zu 100% Träger sein. Bei einer
Verpaarung mit einem A/G wird der Nachwuchs zu 50% Träger und zu 50%
betroffen sein.
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Neuigkeiten
Ich hoffe, dass ich es einigermaßen verständlich machen konnte. Dieses Beispiel, anhand von dem vWD (von Willebrand Syndrom) kann
auf alle anderen autosomal-rezessiven Erbkrankheiten angewand werden.
Diese Erläuterung wurde von mir, nach eigenen Recherchen verfasst, um Interessenten an unseren geplanten Würfen über die
Gesundheit/ Krankheiten unserer Hunde zu informieren.
Da ich kein Experte in Bezug auf Genetik bin,möchte ich darauf hinweisen, dass hier auch durchaus Fehler in den Erläuterungen sein
können, für dich ich keine Verantwortung übernehme!!
MyDogDNA Auszug
Bo-Joe vom Röverbarg
MyDogDNA Auszug
Abby-Lee vom Solberknochen
MyDogDNA Auszug
Deeke vom Kliedbruch
Das sollten sie wissen!
ProKromfohrländer bezieht die neuen Erkenntnisse in die Zucht mit ein. So werden Hunde die Träger des Gendefekts sind
nur mit „freien“ Hunden verpaart.
Die IGRK lässt seine Hunde auf anderem Wege zu -“von Willebrand“ untersuchen.
Der RZV (Rassezuchtverein) sagt:
Wörtlich heißt es da, Zitat aus deren Vereinszeitschrift:
„Das Labor Genoscoper Finnland bietet einen Gentest von -Willebrand Typ1 bei Kromfohrländern an. Aufgrund der sehr
geringen Anzahl von betroffenen Tieren im RZV, sieht der Zuchtausschuss aktuell keinen Handlungsbedarf…“
Update 30. Januar 2018
ProKromfohrländer veröffentlich einen Brief an den RZV auf Facebook und auf der Homepage, da der RZV keine
Maßnahmen zur Bekämpung von Erbkrankheiten ergreift, obwohl diese durch DNA Test´s erwiesen sind.
link zum Brief
Am 01. Februar 2018
dann die erste Reation auf der Facebookseite des RZV´s, der nun gezwungen ist, doch mal zu handeln.
Am 01. März 2018
dann die Stellungnahme auf der Facebookseite des RZV´s, Lesen Sie selbst und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil.
Meine Meinung: Ich finde es einfach nur traurig, dass man die Chance nicht nutzt um eine weitere Erbkrankheit zu
eliminieren. Stattdessen züchtet man ungeniert mit evtl. betroffenen Hunden weiter und verheimlicht potentiellen
Welpenkäufern, dass bewusst kranke Hunde unter dem Deckmantel des VDH/FCI gezüchtet werden. Aber es wird in dem
Brief ja offen zugegeben, dass eine Berücksichtigung der Ergebnisse in der Zuchtplanung kontraproduktiv sind, da sie den
Genpool einengen.
Natürlich engen Sie den Genpool ein! Warum haben wir bei ProKromfohrländer denn eingekreuzt!
Von vier möglichen Rüden, die zur Wahl für unseren B-Wurf in Frage kamen, sind drei Rüden weggefallen, da sie Anlage-,
bzw. Merkmalsträger des von Willebrand Syndroms sind.
Neue Erkenntnisse Mai 2019